Carl von Ossietzky war ein deutscher Journalist und Pazifist, der von 1889 bis 1938 lebte. Er wurde am 3. Oktober 1889 in Hamburg geboren und gedieh in armen Verhältnissen. Seine journalistische Karriere begann er als Schülerzeitungsredakteur und später als Reporter für verschiedene Zeitungen.
Während des Ersten Weltkrieges diente er als Soldat und geriet in britische Kriegsgefangenschaft. Dort begann er, sich mit pazifistischen Ideen und politischen Themen auseinanderzusetzen. Nach dem Krieg setzte er sich für die Abrüstung ein und wurde Mitglied in verschiedenen pazifistischen Organisationen.
1931 wurde Ossietzky Chefredakteur der Zeitschrift "Weltbühne", in der er gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands und die aufkommende nationalsozialistische Bewegung schrieb. Durch seine kritische Berichterstattung wurde er von den Nationalsozialisten als Feind des Regimes betrachtet.
1933 wurde Ossietzky von den Nazis verhaftet und wegen Hochverrats angeklagt. 1934 wurde er zu einer 18-jährigen Haftstrafe verurteilt, die er größtenteils in Konzentrationslagern verbrachte. Aufgrund von schwerer Krankheit wurde er 1938 aus der Haft entlassen und verstarb kurz darauf am 4. Mai 1938 in Berlin.
Ossietzky erhielt posthum den Friedensnobelpreis für das Jahr 1935 für seine Enthüllung der illegalen deutschen Aufrüstung. Er gilt als ein bedeutender Vertreter des politischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus und als Vorbild für den Einsatz für Menschenrechte und Frieden.
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